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Fotos 2008

Bilder von Ueli Raz

La Breya, Cabane d'Orny, Combe d'Orny, Prassurny, Som la Proz, Orsières, 26. August 2008

Panoramen mit Hugin neugestitcht am 11. Oktober 2012

 

Was war das Ziel? - La Pointe d'Orny.
Wurde es erreicht? - Nein.
Warum nicht?

- a) Der Höhenweg von La Breya zur Cabane d'Orny enthält eine zwanzigminütige Passage mit Ketten, an denen ich mich, obwohl nie ein Schwindelgefühl oder Angst sich einstellte, wohl zehnmal mit der rechten Hand kurz festgehalten habe. Auf der Rückkehr wären es zehn Stellen gewesen, bei denen ich mich vielleicht wieder hätte halten wollen, es aber keinesfalls hätte tun können.
b) Möglicherweise kann man dem Gletscher ganz ausweichen, und möglicherweise macht ihn das Geröll am Rande rutschfest. Aber ich sah beim Hinaufgehen jemanden auf dem Gletscher mit Steigeisen auf die Nase fallen: es auf einen Versuch ankommen lassen, wäre mit Rücksicht auf dieses fotografierte Ereignis Hochmut gewesen.
c) Möglicherweise gibt es am Schluss auf die Pointe d'Orny eine Kletterpassage; wie harmlos sie auch wäre, ich könnte sie nicht überwinden.
d) Ich war an der Stelle, wo ich umkehrte, müde, und ich wusste, dass ich durch meine Wahl des Weges bis nach Orsières drei Stunden länger auf den Beinen bin als die anderen: schon von meinem Wendepunkt aus waren es über 2000 Höhenmeter runtunter.

Was ist mit dem Weg durchs Combe d'Orny? - Es gäbe noch den Weg am Ende des Glacier d'Orny nach Praz de Fort durchs Vallon d'Arpette de Saleina. Aber ein anderer Wanderer riet dringend davon ab. Der gewählte ist der alte vor dem Bau des Sesselliftes. Er hat schon lange keinen Wegmacher gesehen. (In der Mitte des unendlichen Hanges sind zehn Meter neu aufgeschüttet, und auf der Höhe von ca. 1390, wo die neue Karte gar keinen Weg mehr zeigt und die alte eine unterbrochen Spur, ist man auf einer Strecke von 20 Metern am Bauen; durch die Erlen mit den glitschigen Wurzeln ist das Gras am Wegrand geschnitten.) Der Weg durchs Combe d'Orny verlangt physisch wie psychisch das Letzte, und man fühlt sich in dem Graben, als würde man das eigene Grab erkunden. Zuunterst erreicht man den ontologischen Nullpunkt, und das bloss noch flackernde Denkvermögen erscheint einem als das eines Politikers der Schweizerischen Volkspartei.
Wie war die Verpflegung? - Morgens um drei Uhr vier dl Tee, um sechs im Zug nach Visp 150g Altbrot, in der Hütte ein Dosencoke, vom ersten Brunnen in Prassurny ein Schluck Wasser, im zweiten Brunnen wieder einer, in Orsières ein Coka und ein Eiscafé, in Martigny ein Coke (die guten Sandwiches in der kleinen Bahnhofkneipe mit den Stehtrinkern der Stadt waren schon weg).
Zu Hause nichts? - Nach der Dusche hatte mich der Anblick des Bettes sofort dahinein geworfen.
Und sofort eingeschlafen? - Ununterbrochener Flashfluss von senkrechten Wegpassagen, in die ich mit der Nase voran hinabstürzte.

 

 

Geradeaus im steilen Hang.

 

 

 

 

Grand Combin, Mont Vélan
Plan Monnay
Issert

 

 

 

 

La Breya, Orsières, Prassurny, Som la Proz

 

 

 

 

Panorama Combe d'Orny mit dem Weg nach Orsières:
ich studierte ihn hier aufmerksam.

 

 

 

 

Etwa 20 Minuten dieser Strecke sind mit Ketten gesichert.
Mit einem lahmen Arm ist das zuviel, als dass man an wirklich heissen Stellen rückwärts gehen könnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Wegmacher mit Schaufel & Pickel noch Ende August in aktiven Diensten?
Der Weg liegt in einem Steilhang mit einer heiklen Materialbeschaffenheit, so dass nie Ruhe einkehrt
und pausenlos einzelne Stellen ins Nichts abzurutschen drohen.
Von der Breya zur Ornyhütte war der Weg heute in einem sehr guten Zustand.

 

 

 

 

An der Weggabelung rückwärts geschaut: von links oben kommt der Weg vom Sessellift La Breya, rechts nach unten durchs Geröll
geht es nach Orsières.

 

 

 

 

Mitte rechts zur Moräne hinauf.

 

 

 

 

Oben auf der Moräne.

 

 

 

 

Petit & Grand Combin

 

 

 

 

Abseilen von den Aiguilles d'Arpettes

 

 

 

 

Panorama

 

 

 

 

Glacier d'Orny, Col d'Orny, Cabane d'Orny, Aiguille d'Orny

 

 

 

 

Panorama Platz der alten Hütte

Erst auf der Rückfahrt hatte ich auf meinen beiden Karten gesehen, dass die alte die Hütte fast eine halbe Stunde
tiefer eingezeichnet hat als die neue digitale (von der ich einen Ausschnittprint als Hosensackkarte benutzte).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Clochers du Portalet
Gletscherende

 

 

 

 

Gletscherballet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das soll mir heute eine Lehre sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An diesem unteren See stand die alte Hütte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Panorama Lac d'en Bas

 

 

 

 

Panorama Unterer See

 

 

 

 

Wie reizte es mich, über den Col d'Orny aufs Plateau du Trient fotografieren zu können!

 

 

 

 

Aiguille d'Orny
Oberer See, direkt an der Hüttenkante.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Panorama Oberer See

 

 

 

 

Aiguille d'Orny mit zwei Troupeaux.

 

 

 

 

Panorama Wendepunkt mit Aiguille d'Orny

 

 

 

 

Wegzeichen (rote und weissrote) digital verstärkt: Man muss nicht notwendigerweise über den Gletscher.
Die Cabane du Trient wäre direkt hinter dem Steinmannli.

 

 

 

 

Pointe d'Orny

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Le Portalet

 

 

 

 

Wieder links um den See zurück (die neue Karte zeigt den Weg rechts, auch die 25'000er
bei swissgeo.ch, die alte, ohne Hütte, korrekt links).

 

 

 

 

Six Blanc, Tête de la Payanne, Mont Brûlé

 

 

 

 

Das Coka, ohne Génépi, hat eine Stunde Wohlbefinden ausgelöst,
die zweieinhalb weiteren waren wieder wie gewohnt höllendurstig.

 

 

 

 

Clochers du Portalet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gletscherspalten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Six Blanc, Tête de la Payanne, Mont Brûlé
Commeire

 

 

 

 

 

Pierre Avoie, Croix de Coeur, Verbier

 

 

 

 

Pierre Avoie, Savolayres
Six Blanc (ganz unten)

 

 

 

 

Orsières: noch dreieinhalb Stunden.

 

 

 

 

Für diese Passage bis zum sichtbaren Weg: 20 Minuten.

 

 

 

 

Schwierig ist nicht die Länge, sondern die Erfordernis der Konzentration.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einige Felspassagen mit beinahe Zweimetergefälle.
(Bestimmt nicht leichter als der Höhenweg nach La Breya,
trotzdem mit einer gepflegten Langsamkeit sicherer.)

 

 

 

 

Der Ferret-Wolf knurrt die ganze Zeit.
Keine Kuh hatte hier geweidet je,
jedenfalls sind keine Spuren auszumachen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Plan Monnay,
kaum je aus dieser Perspektive fotografiert.

 

 

 

 

Auch letztes Jahr hatte es hier im Forêt Voutaz viele Pilze.

 

 

 

 

Val Ferret
Issert

 

 

 

 

Som la Praz
mit dem Bus von Champex, den ich hier in Prassurny
hätte noch erreichen wollen.

Som la Praz: Landsend.
Darüber Prassurny? Eine Weide jenseits aller Weiden?

Orsières hat etwas mit Gold zu tun.
Und alle diese beinahe oder ganz besuchten Plätze mit Orny?
Wo Gold hätte sein sollen, das Nichts aber nur mächtig ist.

Ornytopologisch liest man Prassurny vielleicht besser als Pras d'Orny;
er wäre dann der Hauptort dieses ganzen Gebildes.
Er hat zwar keine Beiz, immerhin aber zwei Brunnen mit fliessendem Wasser.

 

 

 

 

Som la Proz

 

 

 

 

Orsières

 

 

 

 

Pierre Avoie

 

 

 

 

Le Catogne mit Li Blanc

 

 

 

 

Soll man den Weg La Breya Cabane d'Orny nun gehen oder nicht? - Ja, wenn man beide Arme einsetzen kann, so harmlos die Passagen auch sein mögen.
La Breya ist sowieso immer eine Sesselliftfahrt wert, und der Weg nach Champex runter übers Val d'Arpette ist ohne Einschränkung ein Genuss.
War es nötig, bei so wenig Varianz in den Bildern so viel zu schwatzen? - Ja, weil alle Touristen normalerweise überall durchkommen, wo auch ich es kann. Bei diesem Weg aber, der im oberen Teil viel begangen wird, gilt es Zweifel zu berücksichtigen, die von anderen, die ihn am Internet beschreiben, verschwiegen werden.

 

 

 

 

 

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